Katzenbeisser's

Hund und Technik

In unserer modernen Welt macht die Technik auch vor unseren Hunden nicht halt. In den verschiedensten Bereichen gibt es bereits technische Unterstützung. Ich werde diese Rubrik nach und nach ergänzen.

1. Aufzeichnen von Tracks

Mit einem GPS-Logger, z.B. von Wintec lässt sich genau aufzeichnen, welche Strecke der Hund zurückgelegt hat. Mit der freien Software GoogleEarth kann diese Strecke dann betrachtet werden.
Dies ist ein geeignetes Hilfsmittel um sich einen Eindruck über die Stöberleistung seines Hundes zu verschaffen.

Eine Animation, wie sich 4 von 20 Hunden während einer Stöberjagd bewegten, zeigt dieser kleine Film.

Mehr Information und weitere Beispiele finden Sie hier

Auch mit den weiter unter beschrieben Ortungsgeräten Garmin Astro und Tinyloc lassen sich die Bewegungen des Hundes vergleichbar aufzeichnen.

2. Hundeortung

Ortung kann auf GPS-Basis oder mittels Telemetrie, also Peilung von Funksignalen erfolgen. Für die Übertragung der GPS Daten können eigene Funksysteme oder das Mobilfunknetz genutzt werden. Einen kurzen Abriss zu diesem Thema finden Sie in diesem Artikel.

Ein Test mit dem neuen Modell von TinyLoc hat deutliche Fortschritte zu den Erfahrungen aus dem Jahr 2008 gebracht. Insgesamt habe ich die goldene Lösung noch nicht gefunden, alle von mir getesteten Varianten und Geräte haben ihre Vor- und Nachteile.

Im Preis-/Leistungsverhältnis gewinnt jedoch klar das in Deutschland genehmigungsfähige Garmin Astro.
Es ist nicht nur erheblich preiswerter als das Tinyloc, es bringt auch eine große Zahl angenehmer Zusatzleistungen: So dient es nicht nur der aktuellen Ortung des Hundes, es kann auch fast live die Bewegung des Hundes beobachtet werden, so dass nicht nur Position sondern auch Bewegungsverlauf des Hundes bekannt sind.

Auf der Vorteilsseite des Tinyloc bleibt einzig die Telemetriefunktion, die auch in besonderen Situationen, in denen kein GPS-Empfang möglich ist, eine Ortung des ermöglicht.
Dies tritt aber recht selten und meist nur kurze Zeit auf, so dass dieser Vorteil für mich nicht ausschlaggebend ist.
Keine dieser Techniken kann es ersetzen, den Hund möglichst darauf zu prägen, dass er selbstständig zurückkommt. Für mich hat sich die Methode eine Decke (oder gar Box) am Stand zu lassen, bisher am Besten bewährt.

3. Unterstützung der Zuchtplanung durch Dogbase

In der Datenbank "Dogbase" des TG-Verlages (Tierzucht und Genetik) sind alle Deutsche Wachtelhunde aus Deutschland Österreich und Schweden, sowie einige aus anderen Ländern erfasst. Nach einem komplexen System werden die Prüfungsergebnisse der Hunde genutzt um für verschiedene Anlagen einen Zuchtwert zu ermitteln. Dabei wird zunächst von einem Mittel der Elterntiere ausgegangen. Dann entwickeln sich die Zuchtwerte unter besonderer Berücksichtigung der Eigenleistung und der Nachkommen, aber auch der Geschwister.
Eine solche Auswertung kann und soll helfen, eventuelle vererbbare Stärken zu fördern und selbstverständlich vererbbare Schwächen zu reduzieren. So können für jede Paarung zu den unterschiedlichen Anlagen die voraussichtlichen Zuchtwerte ermittelt werden. Der Rassedurchschnitt über alle Hunde ist dabei jeweils der Wert "100". Da sich die Zuchtwerte im Laufe der Zeit in einigen Bereichen verbessert haben, ist es oft so, dass aktuell die Hunde deutlich besser als der Durchschnitt (100) sind und die Hunde in der Vergangenheit, also z.B. 20-30 Jahre zurück, etwas schlechtere Zuchtwerte haben.

Derzeit sind 6 Zuchtwerte erfasst. Dabei liegt der Rassedurchschnitt z.B. für die 7088 in Deutschland gezüchteten Hunde der Jahrgänge 2000 bis 2009 wie folgt:

Zuchtwert	HD Anlage zu Hüftdisplasie	NAS Nasenleistung	SPU Spurlaut	SPW Spurwille	STÖ Stöberanlage	SCH Schussfestigkeit
Durchschnitt	96	101	103	103	107	102
gewünschter Wert	niedrig	hoch	ca. 95-120	hoch	hoch	hoch

Weitere interessante Informationen zum Dogbase finden Sie bei www.wachtelhund.de

4. aktuelle Wetterdaten aus Lauffen (hat mal nichts mit den Hunden zu tun ;-))

Über vollautomatische Wetterstationen von Adcon, die die Messwerte im Viertelstundentakt über Funk oder Mobilfunk an die Zentrale melden, wird das regionale Kleinklima erfasst.